Das Museum bestand aus mehreren alten Wohnhäusern, deren gesamte Inneneinrichtung original aus früheren Zeiten erhalten war.
In der Regel bestand so ein Haus aus maximal 2 Räumen, bestückt mit Bett(en), einem Kleiderschrank, Esstisch und ein paar Stühlen. Wenn es den Bewohnern besonders gut ging, gab es vielleicht auch einen kleinen Teppich.
In der Küche 2-3 Töpfe, wenig Geschirr und ein paar Kochutensilien, die von Nägeln an der Wand gehalten wurden.
Auf dem Tisch ein Krug mit Blumen, an der Wand ein kleiner Spiegel. Eine Bibel war oftmals das einzige Buch im ganzen Haus.
Ich fand die aufgeräumte, saubere Atmosphäre in diesen Häusern sehr beruhigend. Dachte aber gleichzeitig etwas schnippisch (kann man überhaupt snippisch denken?):
“Pah, wenn ich auch so wenig Zeug hätte, wäre es für mich ein Klacks so eine Ordnung zu halten.”
War ich ernsthaft neidisch auf die armen Menschen, die früher in diesen Häusern gelebt hatten? Ja, rückblickend betrachtet, konnte man das wohl tatsächlich sagen.